Die südkoreanische Zentralbank hat ihren Leitzins wegen der stark steigenden Importkosten erneut deutlich heraufgesetzt. Der Zinssatz werde von 2,50 auf 3,00% angehoben, wie die Währungshüter mitteilten. Sie stellten zugleich eine weitere Straffung ihrer Geldpolitik in Aussicht, da der steigende Dollarkurs zuletzt die Einfuhren verteuert und so die Inflation mit angefacht hat. Im Sommer 2021 hatte der Leitzins noch bei 0,5% gelegen. Zentralbankchef Rhee Chang-yong räumte ein, dass die höheren Kreditkosten für viele Haushalte und Unternehmen schmerzhaft seien, und signalisierte ein Ende der Zinserhöhungen bei einem Niveau von 3,5%. Zwei der sieben Ratsmitglieder wollten bereits diesmal nur einen kleinen Zinsschritt von 0,25 Prozentpunkten wagen.