Syrienkonferenz sagt Milliarden zu
hip London – Die Teilnehmer einer internationalen Geberkonferenz in London haben mehr als 9 Mrd. Euro zugesagt, um die Lage von syrischen Bürgerkriegsflüchtlingen zu verbessern. Gut die Hälfte davon soll kurzfristig fließen, wie der britische Premierminister David Cameron am Donnerstagabend in der britischen Metropole sagte. “Wir senden ein klares Signal an die Bevölkerung in Syrien. Wir stehen an ihrer Seite.” Zum deutschen Beitrag von insgesamt 2,3 Mrd. Euro bis 2018 sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), er konzentriere sich auf eine Unterstützung des Welternährungsprogramms. Darüber hinaus gehe es um Ausbildung und Arbeit für Erwachsene in den Ländern rund um Syrien. Die EU werde alles daran setzen, auch die Exportbedingungen aus diesen Ländern zu verbessern, um dort Jobs zu schaffen, sagte Merkel. Sie würdigte zugleich die Leistungen des Libanons und Jordaniens bei der Aufnahme so vieler Flüchtlinge. UN-Generalsekretär Ban Ki-moon nannte die Konferenz einen großen Erfolg. Bereits am Vortag hatte die Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) eine Konferenz veranstaltet, auf der ihr Präsident Suma Chakrabarti ein bis zu 900 Mill. Euro schweres Finanzierungspaket ankündigte, das vor allem Jordanien und der Türkei zugutekommen soll. In beiden Ländern befindet sich eine große Zahl syrischer Flüchtlinge.