Ungebrochener Anstieg der US-Erzeugerpreise

Drittes Monatsplus in Folge - Robuster Arbeitsmarkt

Ungebrochener Anstieg der US-Erzeugerpreise

det Washington – Ein stärkerer Anstieg der Einfuhrpreise als erwartet hat mehr Wasser auf die Mühlen jener US-Notenbanker gegossen, die bei der kommende Woche stattfindenden Sitzung des Offenmarktausschusses (FOMC) der Fed eine Zinserhöhung beschließen wollen. Wie das Bureau of Labor Statistics (BLS) des US-Arbeitsministeriums berichtete, verteuerten sich Einfuhren im Februar um 0,2 %, der dritte Preisanstieg in Folge. Auch wurde die Steigerungsrate für Januar von 0,4 % auf 0,6 % nach oben korrigiert. Höchster Stand seit 2012Der Wert für den abgelaufenen Monat liegt nur knapp über den Markterwartungen. Doch weisen Ökonomen darauf hin, dass ohne Berücksichtigung der Treibstoffpreise Importe um 0,3 % teurer waren als im vorangegangenen Monat. Eine Zunahme der Kernrate war zuletzt im Juli 2016 gemessen worden. Auf zunehmenden Inflationsdruck deutet auch die Jahresrate hin, die mit 4,6 % den höchsten Stand seit Februar 2012 erreichte. Empfindliche Steigerungen wurden vor allem bei industriellen Lieferungen sowie Lebensmitteln gemessen. US-Exporte verteuerten sich um 0,3 % und gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres um 3,1 %.Zeichen für einen robusten Arbeitsmarkt lieferte ferner die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosengeld. Zwar stiegen die Erstanträge in der abgelaufenen Woche um 20 000 auf 243 000. Zuvor waren sie auf den niedrigsten Stand seit 1973 gefallen. Der aussagekräftigere Vierwochenschnitt zog geringfügig auf 236 5000 an, liegt aber unter dem Wert vom Vormonat. Die Erstanträge haben damit seit etwas mehr als zwei Jahren ununterbrochen die Marke von 300 000 unterschritten. Jeder Wert darunter gilt als Zeichen der Expansion am Arbeitsmarkt.Gemäß dem Arbeitsvermittlungsunternehmen Challenger, Gray and Christmas fiel im Februar die Zahl der Entlassungen im Privatsektor um fast 9 000 auf unter 37 000. Zu den letzten relevanten Konjunkturdaten, welche die Notenbank bei der Zinssitzung nächste Woche berücksichtigen wird, zählt der Arbeitsmarktbericht für Februar, der am Freitag vorgelegt wird. Ökonomen erwarten über 200 000 neue Stellen sowie eine etwas tiefere oder unveränderte Arbeitslosenquote (Januar: 4,8 %).