Mehr Unternehmen planen Preiserhöhungen als noch vor einem Monat. Die Ifo-Preiserwartungen legen im Oktober von 14,1 auf 15,9 Zähler zu. „In den kommenden Monaten dürfte die Inflationsrate wieder etwas anziehen und die Zwei-Prozent-Marke der Europäischen Zentralbank erreichen“, sagte Ifo-Konjunkturexperte Sascha Möhrle.

Bei Industrieunternehmen, unternehmensnahen Dienstleistern und im Handel nimmt der Anteil der Firmen zu, die Anhebungen ihrer Preise avisieren. Dagegen sind die Preiserwartungen bei konsumnahen Dienstleistungsbranchen und im Baugewerbe gesunken. Mit einem Rückgang um 3,5 Zähler auf 18,5 Punkte fällt der Index für die konsumnahen Dienstleister auf den niedrigsten Stand seit April 2021. „Wegen seines hohen Lohnanteils an den Gesamtkosten stehen die Dienstleister besonders im Fokus der Währungshüter, denn hier ist die Inflation wegen der kräftigen Lohnsteigerungen mit knapp 4% noch am höchsten“, sagte Möhrle.