scd New York – Die Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe sind in der ersten Märzwoche um 18 000 auf 259 000 gesunken – das niedrigste Niveau seit Oktober 2015. Im Durchschnitt hatten von Bloomberg befragte Ökonomen mit 275 000 Erstanträgen gerechnet. Das hätte in etwa dem Niveau der Vorwoche entsprochen. Mit dem überraschenden Rückgang nähert sich die Zahl der Erstanträge dem niedrigsten Stand binnen vier Dekaden, der im Juli des vergangenen Jahres mit 255 000 Erstanträgen markiert worden war. Laut US-Arbeitsministerium wurden die Daten nicht von außergewöhnlichen Umständen begünstigt. Der positive Bericht zu den Erstanträgen passt zu dem optimistischen Arbeitsmarktbericht für Februar, als die Arbeitslosenquote auf dem Achtjahrestief von 4,9 % gehalten wurde und die Zahl der neu geschaffenen Stellen mit 242 000 deutlich über den Erwartungen ins Ziel kam (vgl. BZ vom 5. März).Derweil ist das Nettovermögen der US-Haushalte 2015 auf eine Rekordhöhe geschnellt. Allein im vierten Quartal legte es nach Abzug der Schulden laut Federal Reserve um 1,6 Bill. Dollar auf knapp 87 Bill. Dollar zu. Aktuell dürfte dieser Wert wieder etwas gesunken sein, da der Aktienmarkt sich seit dem Jahreswechsel negativ entwickelt hat. Der Eigenkapitalanteil an ihren Häusern ist bei den US-Bürgern dem Bericht zufolge im Schnitt auf 57 % gestiegen – das höchste Niveau seit mehr als einem Jahrzehnt.