US-Einkommen und Konsumausgaben steigen
det Washington – In den USA sind im Juli die Privateinkommen ebenso wie die Konsumausgaben und die Teuerungsrate moderat gestiegen. Nach Ansicht von Analysten liefern sie der US-Notenbank einen weiteren Grund, mit ihrer Zinspolitik auf Kurs zu bleiben. Wie das US-Wirtschaftsministerium meldete, kletterten die Einkommen gegenüber dem Vormonat um 0,3 % nach einem Plus von 0,4 % im Juni. Zugelegt hatten sowohl Löhne und Gehälter als auch Dividendenerträge und Mieteinnahmen.Die Verbraucher gaben wie schon im Juni 0,4 % mehr aus. Dies insbesondere für Dienstleistungen (+0,4 %), aber auch für Konsumgüter. Bei langlebigen Gütern wurde dagegen ein Rückgang ermittelt, vorwiegend wegen der Umsatzschwäche bei Autohändlern. Sowohl die Entwicklung der Einkommen als auch des Privatkonsums entsprach exakt den Erwartungen der Ökonomen. Als positives Zeichen heben sie auch die hohe Sparquote hervor, die im Juli bei 6,7 % lag.Die Fed wird vor allem dem PCE-Preisindex Aufmerksamkeit schenken, der an der Gesamtrate gemessen bei 0,1 % im Monats- und im Jahresvergleich bei 2,3 % lag. Wichtiger ist aus der Sicht der Währungshüter die Kernrate, bei der schwankungsanfällige Energie- und Lebensmittelpreise ausgeklammert werden. Die Kernrate entsprach mit Werten von 0,2 % und 2,0 % genau den Markterwartungen und an der Jahresrate gemessen auch dem Inflationsziel der Notenbank.Nach Angaben des Arbeitsministeriums stiegen die Erstanträge auf Arbeitslosengeld vergangene Woche zwar um 3 000 auf 213 000 an, verharren aber weiterhin in der Nähe historischer Tiefststände. Der aussagekräftigere Vierwochenschnitt gab um 1 500 auf 212 250 nach. Damit wurde der niedrigste Stand seit Dezember 1969 erreicht.