det Washington – Der überraschende Umsatzrückgang im US-Einzelhandel im vergangenen Dezember könnte nach Ansicht von Ökonomen dazu führen, dass die Wachstumsprognosen für das Schlussquartal 2018 nach unten korrigiert werden müssen. Nach Angaben des Handelsministeriums gaben die saisonbereinigten Umsätze um 1,2 % nach. Das ist der deutlichste Rückgang seit dem Ende der Rezession. Erwartet hatten befragte Bankvolkswirte im Schnitt ein Plus von 0,2 %. Abgesehen von Autos und Baustoffen sanken die Erlöse in sämtlichen Produktgruppen. Das Ministerium meldete außerdem für November einen Rückgang der Lagerbestände in der Industrie um 0,1 %.Unerwartet war der Rückgang der Erzeugerpreise, die laut Arbeitsministerium im Januar saisonbereinigt um 0,1 % unter dem Niveau vom Dezember lagen und im Jahresvergleich um 2,0 % zulegten. Energiepreise sanken um 3,8 %, und Lebensmittel verbilligten sich um 1,7 %. Ohne Berücksichtigung dieser beiden schwankungsanfälligen Komponenten zogen die Erzeugerpreise um 0,3 % an. Die Erstanträge auf Arbeitslosengeld kletterten in der vergangenen Woche um 4 000 auf 239 000.