US-Einzelhandelsumsätze legen kräftig zu

Lagerbestände klettern wie erwartet

US-Einzelhandelsumsätze legen kräftig zu

det Washington – Nach einem schwachen Auftakt in den ersten beiden Monaten des neuen Jahres haben US-Verbraucher im März ihre Taschen wieder aufgemacht und 494,6 Mrd. Dollar in die Kassen des Einzelhandels gespült. Damit wurde gegenüber Februar, als die Umsätze im Monatsvergleich saisonbereinigt um 0,1 % nachgegeben hatten, eine Zunahme um 0,6 % gemessen. Einen so hohen Wert hatte das Handelsministerium zuletzt im November vergangenen Jahres gemeldet. Volkswirte hatten mit einer Zunahme um 0,4 % gerechnet und zogen ein positives Fazit der Einzelhandelsdaten. Positiv heben Ökonomen vor allem den allgemeinen Trend hervor. So kletterten die Erlöse der Einzelhändler während des ersten Quartals gegenüber der Vergleichsperiode 2017 um 4,1 %. Im Autohandel zogen die Umsätze um 2,0 % an, das ist der stärkste Anstieg seit sechs Monaten. Selbst ohne Berücksichtigung der beiden schwankungsanfälligsten Komponenten, nämlich Autos und Benzin, wies die Kernrate ein Plus von 0,3 % aus. Rückgänge wurden dagegen bei Warenhäusern, Bekleidungsläden sowie im Sporthandel gemessen, während das Gaststättengewerbe sowie der Möbelhandel von höheren Umsätzen berichteten.Das Handelsministerium meldete zudem für Februar eine Zunahme der Lagerbestände in der US-Wirtschaft im Monatsvergleich um saisonbereinigt 0,6 % und im Vergleich zu Februar 2017 um 4,0 %. Die Werte entsprachen den Markterwartungen. Die mit Abstand größte Zunahme wurde im Großhandel erfasst, wo die Bestände um 1,0 % wuchsen. Im Einzelhandel wurde ein Plus von 0,4 % und im produzierenden Gewerbe von 0,3 % ermittelt. Positiv entwickelten sich auch die Umsätze in der Industrie und dem Handel. Im Monatsvergleich meldete das Handelsministerium einen Anstieg um 0,4 % und gegenüber Februar 2017 um 5,8 %.Der Häusermarktindex der National Association of Home Builders (NAHB) gab den vierten Monat in Folge nach. Gemäß erster Lesung fiel der Sammelindex im April um 1 Zähler auf 69 Punkte. Der deutliche Rückgang von 22,5 Punkten im März auf 15,8 Zähler im April bei der ersten Messung des Empire State Index, den die Federal Reserve Bank von New York für das produzierende Gewerbe ermittelt, deutet auf wachsende Ängste im Zusammenhang mit den Stahl- und Aluminiumzöllen hin.