BZ Washington – Der US-Einzelhandel brummt und gibt den Währungshütern weitere Argumente für eine Zinserhöhung an die Hand. Die Umsätze stiegen im Oktober überraschend deutlich um 0,8 % zum Vormonat und damit das zweite Mal in Folge, wie das Handelsministerium mitteilte. Ökonomen hatten nur mit einem Plus von 0,6 % gerechnet. Im September waren die Umsätze um 0,6 % gestiegen. Nimmt man die Erlöse zusammen, war es das stärkste Wachstum binnen zwei Monaten seit Anfang 2014. Helaba-Volkswirt Ulrich Wortberg sprach von einem unerwartet positiven Umsatz. “Die Binnenkonjunktur befindet sich damit auf einem soliden Fundament.” Ebenfalls auf Wachstum deutet der Empire-State-Index hin, der entgegen den Erwartungen im November von – 6,8 auf + 1,5 Zähler gestiegen ist, wie die regionale Notenbank von New York mitteilte. Der Indikator signalisiert damit erstmals sei Juli wieder Wachstum. Analysten hatten lediglich eine Verbesserung auf – 2,5 Punkte erwartet. Der Indikator misst die Geschäftstätigkeit der Industrie im Staat New York und dient als Frühindikator für die wirtschaftliche Entwicklung in den USA.