US-Einzelhändler setzen mehr um

Börsen-Zeitung, 16.10.2018 ba Frankfurt - Die US-Einzelhändler haben im September zwar mehr umgesetzt, aber das Plus von 0,1 % im Monatsvergleich lag unter den Erwartungen. Ökonomen hatten nach dem Zuwachs von ebenfalls 0,1 % im Vormonat mit einem...

US-Einzelhändler setzen mehr um

ba Frankfurt – Die US-Einzelhändler haben im September zwar mehr umgesetzt, aber das Plus von 0,1 % im Monatsvergleich lag unter den Erwartungen. Ökonomen hatten nach dem Zuwachs von ebenfalls 0,1 % im Vormonat mit einem Plus von 0,6 % gerechnet. Grund für das schwache Ergebnis könnten die Wetterbedingungen gewesen sein – so “dürfte Hurrikan Florence die Städte leer gefegt haben”, schreibt BayernLB-Ökonomin Christiane von Berg. Infolge diverser Hurrikan-Warnungen seien viele Einwohner von New York bis Miami zu Hause geblieben, weshalb die Umsätze von Restaurants und Bars spürbar abnahmen. Der Rückgang um 1,8 % ist der stärkste seit 2016.Gesunkene Benzinpreise dürften die Tankstellenumsätze belastet haben, die um 0,8 % gesunken sind. Die Umsätze im Automobilbereich haben sich laut Tobias Basse von der Nord/LB zwar erwartungsgemäß freundlich präsentiert, doch hätte der Anstieg von 0,8 % “durchaus noch eine Spur ausgeprägter sein können”. Ohne die schwankungsanfälligen Autoverkäufe fielen die Einzelhandelsumsätze im September um 0,1 %. Basse erwartet aber dennoch, dass der US-Konsument weiter als Stütze der nordamerikanischen Wirtschaft fungieren wird.