scd New York – Die Erholung am US-Arbeitsmarkt setzt sich offenbar auch im Oktober ungebremst fort. Die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung sind in der vergangenen Woche per 4. Oktober erneut gefallen. Mit 287 000 Anträgen wurden noch einmal 1 000 Hilfsersuchen weniger als in der Vorwoche bei den bundesstaatlichen Behörden eingereicht, berichtet das Arbeitsministerium. Ökonomen hatten im Schnitt mit einem leichten Anstieg auf 295 000 gerechnet. Allerdings ist der Unterschied zwischen Schätzung und gemeldeter Zahl nicht relevant. Da die wöchentlich gemeldeten Werte volatil sind, gilt unter Volkswirten erst ein Unterschied von 30 000 als signifikant. Allerdings ist der weniger volatile Vier-Wochen-Durchschnitt mit 287 750 immerhin so niedrig wie zuletzt im Februar 2006.Jefferies-Ökonom Thomas Simons ist überzeugt, dass die anhaltend robuste Arbeitsmarktentwicklung mittelfristig endlich auch auf die Löhne abstrahlen wird. Wenn diese erst stiegen, werde auch der nur langsam wachsende Konsum wieder anziehen, der das Rückgrat der US-Wirtschaft bildet.