Die US-Erzeugerpreise sind im September stärker als erwartet gestiegen und dürften die Notenbank in ihren Plänen bestätigen, weitere Zinserhöhungen zu beschließen. Wie das Arbeitsministerium berichtete, legten die Preise auf Produzentenebene um 0,4% zu. Ökonomen hatten einen Anstieg von 0,2% erwartet. Im August hatten die Preise um 0,2% nachgegeben. Auf Jahressicht wurde ein Plus von 8,5% nach 8,7 % im Juli erreicht.

Zwei Drittel der Steigerungen entfielen auf Dienstleistungen. Die Kernrate, bei der schwankungsanfällige Energie- und Lebensmittelkomponenten sowie Handelsleistungen ausgeklammert werden, stieg um 0,4% und zum Vorjahr um 5,6%. Erwartet wird, dass die US-Notenbank Anfang November eine weitere Leitzinserhöhung beschließen wird. Die Fed hat in diesem Jahr bereits fünfmal die Zinsen erhöht und den Tagesgeldsatz um insgesamt 3 Prozentpunkte hochgeschraubt. Das Augenmerk der Währungshüter wird sich nun auf den Verbraucherpreisindex für September richten, der am Donnerstag veröffentlicht wird.