US-Fed besorgt über Rassismus
Reuters Washington – Systemischer Rassismus und hohe Arbeitslosenquoten bei Afro- und Hispanoamerikanern bremsen die US-Konjunktur nach Einschätzung eines amerikanischen Notenbankers aus. Eine offenere Volkswirtschaft, in der jeder eine Chance habe, bedeute ein schnelleres Wachstum der Erwerbsbevölkerung und der Produktivität, sagte der Chef des Notenbank-Ablegers in Dallas, Robert Kaplan, am Sonntag dem Sender CBS. Eine solche Entwicklung sei im Interesse der USA. Die am schnellsten wachsenden demografischen Gruppen in dem Land seien die Afro- und Hispanoamerikaner. Wenn diese nicht gleichermaßen partizipieren könnten, würden die USA langsamer vorankommen.Mit seinen Äußerungen stieß Kaplan in dasselbe Horn wie US-Notenbanker Raphael Bostic (Atlanta), der rund drei Wochen nach der Tötung des Afroamerikaners George Floyd bei einem Polizeieinsatz in Minneapolis ein Ende des Rassismus forderte. Bostic ist der einzige Afroamerikaner in der Führungsspitze der Federal Reserve.