US-Handelsdefizit schrumpft
BZ Frankfurt
Das Defizit der USA im Außenhandel hat sich im April von seinem jüngsten Rekord etwas verringert. Der Fehlbetrag sank um gut 8% auf 68,9 Mrd. Dollar, wie das Handelsministerium mitteilte. Grund dafür war, dass die Exporte um 1,1% auf 205 Mrd. Dollar stiegen, während die Importe um 1,4% auf 273,9 Mrd. Dollar sanken. Analysten hatten ein in etwa so hohes Defizit erwartet. Im März hatte das Handelsdefizit bei revidiert 75 Mrd. Dollar gelegen.
Der frühere US-Präsident Donald Trump hat das traditionell hohe Defizit immer wieder als Zeichen dafür gedeutet, dass sein Land von anderen Staaten über den Tisch gezogen werde, – und deshalb Handelskonflikte angezettelt, etwa mit China. Im April verkleinerte sich das Defizit mit der Volksrepublik etwas – auf 25,8 Mrd. Dollar von 27,7 Mrd. Dollar im März. Auch das Handelsdefizit mit Europa ging den offiziellen Angaben zufolge im April zurück. Volkswirte wiesen darauf hin, dass im Zuge der raschen Konjunkturerholung in den USA die Nachfrage nach Gütern aus dem Ausland stark zulegen und das Defizit daher wieder steigen dürfte.