US-Häuserpreise steigen stärker als erwartet

Auch Frühindikatoren signalisieren Aufschwung

US-Häuserpreise steigen stärker als erwartet

det Washington – Spürbar höhere Immobilienpreise deuten ebenso wie der Anstieg der Frühindikatoren auf eine andauernde konjunkturelle Erholung in den USA hin. Wie die Federal Housing Finance Agency (FHFA), die Aufsichtsbehörde der staatlichen Wohnbaufinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac, berichtete, verteuerten sich Eigenheime im April um 0,7 % und übertrafen damit die Markterwartungen. Der Wert für März wurde um 0,1 Punkte auf plus 0,7 % nach oben korrigiert. Im Jahresvergleich stiegen die Häuserpreise um 6,8 %. Berücksichtigt werden in der Statistik private Immobilien, die mit Krediten finanziert wurden, welche die FHFA entweder gekauft oder garantiert hat.Nach Angaben des Forschungsinstituts Conference Board zogen die Frühindikatoren im Mai um 0,3 % an. Im April war ein Plus von 0,2 % und im März um 0,4 % erfasst worden. Mit Ausnahme der Wohnbaugenehmigungen und der durchschnittlichen Wochenarbeitszeit legten im Vormonat sämtliche übrigen Indikatoren zu. Conference-Board-Ökonom Ataman Ozyildirim sieht in den jüngsten Zahlen Hinweise dafür, dass die Wirtschaft auf Kurs ist, im weiteren Jahresverlauf eine annualisierte Wachstumsrate von 2 % zu erreichen “und vielleicht sogar diesen langfristigen Trend zu übertreffen”.Die robuste Verfassung des US-Arbeitsmarkts wurde durch die nach wie vor geringe Zahl von Erstanträgen auf Arbeitslosengeld bestätigt. Laut Arbeitsministerium kletterten diese in der abgelaufenen Woche um 3 000 auf 241 000. Der Vierwochenschnitt lag aber mit 244 750 weiterhin deutlich unter der Marke von 300 000, deren Unterschreitung eine Erholung am Arbeitsmarkt signalisiert.