US-Industrieproduktion legt stärker zu als erwartet

Positive Signale aus der US-Wirtschaft

US-Industrieproduktion legt stärker zu als erwartet

det Washington – Gestützt von Versorgungsunternehmen und dem Bergbau ist die US-Industrieproduktion im Dezember unerwartet stark um 0,9 % gestiegen. Bankvolkswirte hatten nur eine Zunahme um 0,4 % prognostiziert. Wie die US-Notenbank berichtete, kletterte der Output der Industrie im Schlussquartal 2017 aufs Jahr hochgerechnet um 8,2 % – der stärkste Anstieg seit dem zweiten Quartal 2010. Im gesamten abgelaufenen Jahr steigerten Industrieunternehmen ihre Produktion um 1,8 %. Damit wurde der höchste Wert seit 2014 gemessen.Wegen des gestiegenen Heizbedarfs als Folge eines massiven Kälteeinbruchs wurde bei Versorgungsunternehmen im letzten Monat des Vorjahres ein Plus von 5,6 % gemessen. Der Bergbau konnte die Produktion um 1,6 % ausweiten. Entscheidend trugen dazu die Aufnahme neuer Öl- und Erdgasbohrungen bei. Enttäuschend waren lediglich die Zahlen aus dem produzierenden Gewerbe, wo der Output um nur 0,1 % anzog. Im November war eine Zunahme um 0,3 % und im Oktober um 1,5 % ermittelt worden. Laut Fed legte die Kapazitätsauslastung in der Industrie zu und kletterte von 77,2 auf 77,9 %.Der Häusermarktindex der National Association of Home Builders (NAHB) und der Wells Fargo Bank gab derweil im Januar zwar von 74 auf 72 Punkte nach. Der Sammelindex verharrt aber weiter auf einem Niveau, das auf weit verbreiteten Optimismus unter Bauunternehmen hindeutet. Positiv schlugen insbesondere der Unterindikator für Verkäufe sowie das rege Interesse bei Erstkäufern zu Buche.Ein weiteres Signal für den andauernden Aufschwung am Immobilienmarkt lieferte die Mortgage Bankers Association (MBA), der Dachverband der Hypothekenbanken. Laut MBA stiegen die Anträge auf Hypothekenkredite in der abgelaufenen Woche um 4,1 %.