US-Privatsektor schafft 250 000 neue Stellen

Erstanträge bestätigen Aufwärtstrend am Jobmarkt

US-Privatsektor schafft 250 000 neue Stellen

det Washington – Der Aufschwung am US-Arbeitsmarkt hat sich an der Privatwirtschaft gemessen zum Jahresausklang 2017 mit unvermindertem Tempo fortgesetzt. Wie der Arbeitsmarktdienstleister Automatic Data Processing (ADP) berichtete, wurden im Dezember im Privatsektor ohne Berücksichtigung der Agrarwirtschaft 250 000 neue Stellen geschaffen. Erwartet hatten Bankvolkswirte einen Wert von 188 000. Im November war eine Zahl von 190 000 ermittelt worden. Dienstleister liegen vornDer größte Teil der neuen Jobs entfiel auf den Dienstleistungssektor, wo Firmen 222 000 neue Mitarbeiter anheuerten. Die meisten Kräfte wurden bei Fachdienstleistern sowie im Gesundheits- und Bildungswesen eingestellt. Deutlich bescheidenere Beiträge leisteten das produzierende Gewerbe und der Bergbau. 194 000 der Arbeitsplätze entstanden bei Klein- und Mittelbetrieben.Obwohl die Zahl der neuen Stellen in der Industrie ein weiteres Mal enttäuschte, wird der ADP-Bericht dennoch als guter Vorbote der Arbeitsmarktstatistik für Dezember gesehen, die am Freitag veröffentlicht wird. Experten rechnen mit etwa 190 000 Neueinstellungen und einer Arbeitslosenquote, die höchstens um 0,1 Prozentpunkte von den zuvor gemessenen 4,1 % abweicht.Bestätigt wird der andauernde Aufwärtstrend von der weiterhin geringen Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosengeld. In der abgelaufenen Woche stiegen die Anträge laut US-Arbeitsministerium zwar um 3 000 auf 250 000. Der Wert liegt aber weiter unter der Schwelle von 300 000 und signalisiert somit eine andauernde Erholung. Der Vierwochenschnitt kletterte um 3 500 auf 241 750, verharrt aber ebenfalls weiterhin auf niedrigem Niveau.Auf etwas langsameres, aber dennoch stetes Wachstum im Dienstleistungssektor deutet der Einkaufsmanagerindex (PMI) des Forschungsinstituts IHS Markit hin. Im Dezember gab der Sammelindex um 0,8 auf 53,7 Zähler nach und fiel damit auf den tiefsten Stand seit 7 Monaten. Positiv hebt Markit hervor, dass der Wert deutlich über den 52,4 Punkten liegt, die laut erster Lesung ermittelt worden waren. Positiv fielen die steigende Zahl von Neuaufträgen sowie der Unterindikator für den Arbeitsmarkt ins Gewicht. Der Preisdruck ließ im Dezember bei Dienstleistern nach. Der Optimismus der Unternehmen fiel auf den tiefsten Stand seit 15 Monaten.