US-Regierung zielt auf Diesel-Vorräte
Reuters Washington
Die US-Regierung erwägt angesichts hoher Preise die Freigabe von Diesel-Vorräten. Demnach wird im Präsidialamt in Washington darüber nachgedacht, die Heizöl-Reserve des Nordostens anzuzapfen, wie es in Regierungskreisen hieß. Diese war im Jahr 2000 für den Kampf gegen mögliche Versorgungsprobleme eingerichtet worden und wurde seither nur einmal in Anspruch genommen: 2012 nach dem Hurrikan „Sandy“.
Die Auswirkungen einer solchen Freigabe wären wegen der relativ geringen Reserven von 1 Mill. Barrel Diesel begrenzt. „Wir haben diese Reserveoption in Anspruch genommen, um dem Problem einen Schritt voraus zu sein“, sagte ein Regierungsvertreter. Diesel ist für die US-Wirtschaft unverzichtbar, werden doch damit Traktoren in der Landwirtschaft ebenso angetrieben wie Lastwagen, Züge und Schiffe, die für den Warentransport benötigt werden.