US-Wirtschaft schwenkt auflangsameren Wachstumspfad
det Washington
Die US-Wirtschaft ist auf einen zwar etwas langsameren, aber immer noch stetigen Wachstumskurs eingeschwenkt. Dies belegen gestern veröffentlichte Konjunkturindikatoren. So ist der Sammelindex der Frühindikatoren im September den siebten Monat in Folge gestiegen – um 0,2%, wie das Forschungsinstitut Conference Board mitteilte. Im August war der Sammelindex um 0,8% und im Juli um 0,9% gestiegen. Die Delta-Variante des Coronavirus, zunehmende Inflationsängste und die andauernden Störungen in globalen Lieferketten würden weiter für Gegenwind sorgen, sagte der zuständige Volkswirt Ataman Özyildirim. „Verglichen mit der ersten Jahreshälfte befindet sich die Wirtschaft nun auf einem moderateren Wachstumspfad“. Ermutigend sei, dass fast alle zehn Unterindikatoren zugelegt hätten. Für das laufende Jahr prognostiziert das Institut eine Wachstumsrate von 5,7% und für 2022 von 3,8%.
Indes setzt sich die Erholung am US-Arbeitsmarkt mit stetem Tempo fort. Laut Bureau of Labor Statistics (BLS) gaben die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe vergangene Woche um 6000 auf 290000 nach. Damit liegt sowohl die Wochenzahl als auch der Vierwochenschnitt auf dem niedrigsten Stand seit der zweiten Märzwoche 2020, also unmittelbar vor dem Ausbruch der Pandemie
Auch der US-Häusermarkt nimmt wieder Fahrt auf. Nach Angaben der Maklervereinigung National Association of Realtors (NAR) kletterten die Verkäufe bestehender Eigenheime im September nach einem Rückgang im August saisonbereinigt um 7,0%. Im Vorjahresvergleich sanken die Verkaufszahlen um 2,3%. Verglichen mit September 2020 verteuerten sich Häuser um 13,3%.