dz Zürich – In dem stark beachteten Index zur Wettbewerbsfähigkeit der Länder der Westschweizer Kaderschmiede IMD haben die USA ihren Spitzenplatz an Singapur verloren. Die Zuversicht, die Donald Trumps erste Maßnahmen in der Steuerpolitik ausgelöst hätten, sei verblasst. Stattdessen habe die Wettbewerbsfähigkeit des Landes durch höhere Erdölpreise, schwächere Hightech-Exporte und stärkere Wechselkursfluktuationen gelitten. Singapur verdankt seinen Aufstieg vom dritten auf den ersten Platz seiner fortschrittlichen technischen Infrastruktur, der Verfügbarkeit von Fachkräften, liberalen Zuwanderungsbestimmungen sowie einem freundlichen Umfeld für Geschäftsgründungen. Deutschland rutschte vom 15. auf den 17. Platz ab. Die meisten europäischen Länder wurden in dem Ranking zurückgestuft. Die schlechteren Platzierungen seien Ausdruck des wirtschaftlichen Stillstandes oder Rückganges in der Region. Irland zählt zu den wenigen Ausnahmen. Das Land ist um ganze fünf Plätze auf den 7. Rang vorgerückt. Dafür war nicht nur die erstarkte Wirtschaft verantwortlich, sondern auch das positive Investitionsumfeld.