Verbraucherstimmung im Euroraum sinkt
ba Frankfurt
Bei den Verbrauchern im Euroraum ist die Stimmung trotz der leichten Entspannung im Infektionsgeschehen und sich abzeichnender Lockerungsschritte weiter gesunken. Das von der EU-Kommission erhobene Barometer für das Verbrauchervertrauen ist um 0,3 auf −8,8 Punkte gefallen. Ökonomen hatten allerdings mit einer leichten Zunahme auf −8,0 Zähler gerechnet. Die Verbraucherlaune trübt sich damit sukzessive seit September wieder ein und nähert sich dem langjährigen Durchschnittswert bei −10,9 Punkten. Für die EU zeigt sich ein ähnliches Bild: Das Barometer gab um 0,2 auf −10,2 Punkte nach, wobei hier der langjährige Durchschnitt bei −10,5 Zählern liegt.
Ökonomen setzen darauf, dass der Privatkonsum mit dem Einsetzen des Frühlings, wenn die Infektionszahlen zurückgehen und auch die restlichen coronabedingten Restriktionen wegfallen, wieder Fahrt aufnimmt. Allerdings zeigten sich die Verbraucher zuletzt pessimistischer mit Blick auf ihre künftige finanzielle Situation und die Konjunktur. Der robuste Jobmarkt – im Dezember war die Arbeitslosigkeit auf 7% gefallen – stützt zwar die Konsumlust, doch zehrt die hohe Inflation an der Kaufkraft der Verbraucher. Getrieben von den hohen Energiepreisen ist die Inflation zuletzt auf rekordhohe 5,1% geklettert.