EZB wählt Motive für neue Geldscheine

Von Callas bis Suttner, von Bienenfresser bis Weißstorch

Die EZB hat eine Vorauswahl für die Motive der nächsten Generation an Euroscheinen getroffen. Nun sind die Designer dran.

Von Callas bis Suttner, von Bienenfresser bis Weißstorch

Von Callas bis Suttner,
von Bienenfresser bis Weißstorch

EZB wählt Motive für neue Euro-Scheine

ba Frankfurt

Die Planungen der EZB für die nächste Serie an Euro-Banknoten werden immer konkreter: Nun ist eine Vorauswahl für die Motive getroffen worden, die aus den Themengebieten Vögel, Gewässer, Berühmtheiten und Bauwerke stammen. Bis die Scheine allerdings ausgegeben werden, dauert es noch einige Jahre. In diesem Jahr folgt ein Wettbewerb für Designer, 2026 sollen vorausgewählte Entwürfe der Bevölkerung präsentiert und diese nach ihrer Meinung befragt werden. Voraussichtlich wird der EZB-Rat noch 2026 eine endgültige Entscheidung über die Optik treffen. Sollten die nun vorgelegten Motive Bestand haben ist auch klar, dass sich die Sorge, nach dem 500er könnten bei der nächsten Banknotenserie die 200er verschwinden, wohl noch nicht bewahrheiten wird.

EZB-Chefin Christine Lagarde stellt die Motive vor.

Das Thema „Europäische Kultur“ würdige „gemeinsame Kulturstätten, die die Identität Europas über die Jahrhunderte hinweg geprägt haben“, heißt es bei der EZB. Die Motive zeigten auf einer Seite „herausragende Persönlichkeiten, die zum Aufbau des europäischen Kulturerbes beigetragen haben“. Namentlich sind dies − in aufsteigender Folge des Nennwerts − die Sängerin Maria Callas, der Komponist Ludwig van Beethoven, die Wissenschaftlerin und Nobelpreisträgerin Marie Curie, der Schriftsteller Miguel de Cervantes, der Maler und Bildhauer Leonardo da Vinci sowie die Pazifistin und Schriftstellerin Bertha von Suttner.

Ende 2023, als die Entscheidung für die Themenbereiche fiel, wurde aus „Flüsse: Wasser des Lebens in Europa“ und „Vögel: frei, widerstandsfähig, inspirierend“ ein einziges naturbezogenes Thema, das die Widerstandskraft und Vielfalt der natürlichen Ökosysteme widerspiegeln und ebenso wie die gleichfalls abgebildeten europäischen Institutionen auf die Bedeutung von Natur- und Umweltschutz verweisen soll. Gewählt wurden etwa der eher seltene Bienenfresser oder der bekannte Weißstorch.

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