Wachstumszuversicht lässt etwas nach

Gesamtwirtschaftliche Expansion im Euroraum dürfte 2014 noch bei 1,1 Prozent liegen - Starke Investitionen

Wachstumszuversicht lässt etwas nach

ks Frankfurt – Die Konjunkturzuversicht unter den Prognostikern der Banken, Versicherungen und Institute hat mit Blick auf die Eurozone einen leichten Dämpfer erlitten. Zwar sehen die Auguren, deren Voraussagen das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) im Auftrag der Börsen-Zeitung regelmäßig analysiert, den Euroraum 2014 “auf einem robusten Wachstumspfad”, wie ZEW-Expertin Frauke Schleer urteilt. Das Konjunkturtableau verspricht im Median aber mit plus 1,1 % ein um 1 Zehntelpunkt geringeres Wirtschaftswachstum als noch vor zwei Monaten. Auf Höhe der bisherigen Prognosen blieb mit plus 1,5 % der Median für 2015.Getrieben wird der noch immer gute Zuwachs 2014 hauptsächlich von stark anziehenden Anlageinvestitionen, die laut den aktuellen Prognosen um 2,4 % zulegen werden. Aber auch das außenwirtschaftliche Umfeld scheint einen Impuls zu geben. Im Median wird ein Wachstum der Exporte von 4,4 % erwartet, was gegenüber der mageren Exportdynamik der vorherigen Jahren eine deutliche Zunahme darstellt. Die Prognose des Importwachstums liegt mit 3,8 % nahezu unverändert gegenüber den vorherigen Monaten. In den Vorjahren wurden dort sogar negative Veränderungsraten verzeichnet. Diese Trendumkehr speist sich Schleer zufolge aus der verbesserten Wirtschaftslage der Euro-Länder. Die Wachstumsraten des Privat- und Staatskonsums dürften vergleichsweise niedrig bleiben.—– www.boersen-zeitung.de/tableau- www.zew.de