dm Frankfurt – Der gebürtige Amerikaner Frank Sportolari, Deutschland-Chef des Logistikriesen UPS, kann der Wahl Donald Trumps Gutes abgewinnen: “Es ist eigentlich sehr positiv, dass Trump es geschafft hat, Wähler zu mobilisieren”, sage er vor dem Internationalen Club Frankfurter Wirtschaftsjournalisten (ICFW). Die Demokraten hätten es versäumt, weiße Wähler anzusprechen, die Veränderung wollten. Sportolari, der auch Vice President der American Chamber of Commerce (AmCham) in Deutschland ist, verwies auf wachsende Ungleichheit und das Gefühl von Wählern, die Politik schere sich nicht um sie. Dies gelte es genauer anzuschauen, es gebe überall “Neopopulismus”. Sportolari ist besorgt, dass durch eine restriktivere Immigrationspolitik die amerikanische Erfolgsstory in Gefahr gerate. Der Manager hofft aber, Trump werde durch seinen Beraterstab erkennen, dass er vieles “anders betrachten muss” als im Wahlkampf. Erst nach der Zusammensetzung seiner Regierung werde man sehen, wohin die Reise gehe: “Ich bin optimistisch.” Über das Transatlantische Freihandelsabkommen (TTIP) werde 2016 aber kaum noch beraten.