Aktuelle Einschätzung des Wirtschaftsministeriums

Weiterhin Risiken für die deutsche Gasversorgung

Das Wirtschaftsministerium sieht Risiken für die deutsche Gasversorgung im Winter und will die seit Sommer 2022 bestehende Alarmstufe noch nicht aufheben.

Weiterhin Risiken für die deutsche Gasversorgung

Weiterhin Alarmstufe für Gasversorgung

ahe Berlin

Auch zwei Jahre nach dem Ende der russischen Gaslieferungen nach Deutschland sieht das Bundeswirtschaftsministerium weiterhin Risiken für die Versorgungssicherheit. In einer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Linken stellte das Ministerium jetzt im Bundestag klar, dass es keinen Anlass gebe, die seit Juni 2022 bestehende Alarmstufe des Notfallplans Gas schon wieder aufzuheben. Die hohen Preisausschläge aus dem Jahr 2022 seien zwar deutlich zurückgegangen, hieß es in der Antwort. „Trotzdem gibt es weiter ein deutlich höheres und volatileres Preisniveau. Risiken für die Gasversorgung bestehen fort.“

Auslöser für die Preisausschläge auf den Märkten und der daraus entstandenen Energiekrise war der russische Überfall der Ukraine gewesen. Das Wirtschaftsministerium verwies nun darauf, dass mit dem Ende der Gaslieferungen über die Ukraine in Mittel- und Osteuropa weitere Gasmengen im Markt fehlten. Dies könne auch Auswirkungen auf die Versorgung in Deutschland im Winter haben: Je nach Wetter und der geopolitischen Lage sei eine „Unterversorgung“ nicht auszuschließen. Auch die Internationale Energieagentur (IEA) sehe immer noch eine angespannte Lage auf den Gasmärkten.

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