ba Frankfurt – Das Klima in der Weltwirtschaft hat sich im ersten Vierteljahr 2017 weiter aufgehellt. Der entsprechende Ifo-Indikator notiert nun auf einem Niveau wie zuletzt vor fast zwei Jahren. Das Ifo-Weltwirtschaftsklima ist im ersten Quartal von – 1,2 auf + 2,6 Punkte geklettert. Dies ist der höchste Wert seit dem zweiten Quartal 2015, als das Barometer auf 8,8 Zähler stieg.Die 1 147 befragten Experten aus 118 Ländern beurteilten bei der vierteljährlichen Umfrage im Januar die aktuelle Lage “nicht mehr ganz so ungünstig wie zuvor”, wie die Münchener Konjunkturforscher mitteilten. Auch die Konjunkturerwartungen hellten sich etwas auf. Dies deute auf eine “moderate Erholung der Weltwirtschaft” hin, sagte Ifo-Präsident Clemens Fuest.Vor allem in den entwickelten Volkswirtschaften besserte sich das Klima – in Japan sogar “deutlich”. Für Großbritannien ist die Mehrheit der Experten zwar weiter pessimistisch gestimmt, das Klima verbesserte sich laut Fuest aber dennoch. Für Schwellen- und Entwicklungsländer blieb das Wirtschaftsklima ungünstig. Im Nahen Osten und Nordafrika, in Afrika südlich der Sahara und in den GUS-Staaten legte die Stimmung auf einem niedrigen Niveau zu, wohingegen der Indikator in der Türkei absackte.Die Experten erwarten, dass die kurz- und langfristigen Zinsen in den nächsten sechs Monaten steigen. In den USA erwarten “sogar alle Befragten einen Anstieg der kurzfristigen Zinsen”, sagte Fuest. Den Kurs des Dollar sehen die Experten ebenfalls weiter zunehmen.