BZ Berlin – In Deutschland sind so wenige Jugendliche erwerbslos wie in keinem anderen EU-Land. Das geht aus dem Jahresbericht des Statistischen Bundesamtes hervor. Demnach liegt die Erwerbslosigkeit der 15- bis 24-Jährigen bei 7 %, der EU-Durchschnittswert aber bei 19 %. Die Bundesrepublik erreichte damit den niedrigsten Wert seit Anfang der 1990er Jahre. Die höchsten Werte wurden in Griechenland (47 %), Spanien (44 %) und Italien (37,8 %) festgestellt. Als Jugenderwerbslose gelten 15- bis 24-Jährige, die nicht erwerbstätig sind, aber aktiv nach einer Arbeit suchen. Auf einem der hinteren Plätze in der EU liegt Deutschland dagegen bei den Verdienstunterschieden zwischen Männern und Frauen, die rund 22 % weniger verdienen. Größer ist der Unterschied nur in Tschechien (23 %) und Estland (27 %). Am kleinsten ist die Verdienstlücke in Italien, Luxemburg und Rumänien mit jeweils 6 %.