Widersprüchliche Konjunktursignale aus Deutschland

Börsen-Zeitung, 10.12.2013 lz Frankfurt - Die Verfassung der deutschen Wirtschaft ist derzeit schwer einzuschätzen: Während die Exportwirtschaft im Oktober so viele Waren verkauft hat wie noch nie, wurde die Produktion so stark zurückgefahren wie...

Widersprüchliche Konjunktursignale aus Deutschland

lz Frankfurt – Die Verfassung der deutschen Wirtschaft ist derzeit schwer einzuschätzen: Während die Exportwirtschaft im Oktober so viele Waren verkauft hat wie noch nie, wurde die Produktion so stark zurückgefahren wie seit knapp einem halben Jahr nicht mehr. Auch der jüngste Einbruch bei den Auftragseingängen (vgl. BZ vom 7. Dezember) deutet eher auf einen konjunkturellen Rückschlag hin. Dabei signalisieren die aktuellen Stimmungsindikatoren eher einen Boom: Die Erwartungskomponente des am Montag veröffentlichten Sentix-Konjunkturindex steht für Deutschland auf einem Allzeithoch. Wie die Statistiker melden, wurden im Oktober Waren im Wert von 99,1 Mrd. Euro ins Ausland verkauft, damit wurde die Bestmarke vom März 2012 übertroffen. Allerdings haben die Importe noch stärker zugelegt. Insgesamt drosselten die heimischen Unternehmen aber ihre Produktion um 1,2 %. Der Auftragseingang ging um 2,2 % zurück. Der Aufschwung in Deutschland sei noch lange nicht stabil, warnen Ökonomen.—– Kommentar auf dieser Seite- Berichte Seiten 6 und 7