Lieferketten

Wieder Hafen in China dicht

Erneut hat ein Containerhafen in China seinen Betrieb nach der Corona-Infektion eines Mitarbeiters eingestellt und lässt die Sorge vor einer Störung der ohnehin angespannten globalen Lieferketten wachsen. Der Ningbo Maidong Terminal im Osten des...

Wieder Hafen in China dicht

Reuters Berlin

Erneut hat ein Containerhafen in China seinen Betrieb nach der Corona-Infektion eines Mitarbeiters eingestellt und lässt die Sorge vor einer Störung der ohnehin angespannten globalen Lieferketten wachsen. Der Ningbo Maidong Terminal im Osten des Landes hat das Beladen und Löschen von Fracht am Mittwoch eingestellt. „Es wurden sofort alle Operationen gestoppt und das Hafengebiet geschlossen, nachdem der Covid-19-Test des Personals positiv ausgefallen war“, sagte der stellvertretende Generaldirektor des Hafenbetreibers Ningbo Zhoushan Port, Jiang Yipeng.

Ningbo Zhoushan ist Chinas zweitgrößter Containerhafen nach Schang­hai und entstand vor Jahren durch die Fusion der Häfen von Ningbo und Zhoushan. Dort wurden in den ersten sieben Monaten dieses Jahres 18,68 Mill. 20-Fuß-Standardcontainer (TEU) umgeschlagen, ein Plus von 17,1% zum Vorjahreszeitraum. Mittlerweile warten 28 Containerschiffe vor dem Hafen von Ning­bo Zhoushan. Die coronabedingte zeitweise Schließung des chinesischen Handelshafens Yantian im Mai und Juni hat der deutschen Wirtschaft zufolge gravierendere Folgen für globale Lieferketten und Warenströme als die Schiffshavarie im Suezkanal.

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