IM INTERVIEW: JOSE VINALS

"Wir alle müssen uns an mehr Volatilität gewöhnen"

Der IWF-Kapitalmarktchef über die Lage an den globalen Finanzmärkten, die Grenzen der Geldpolitik, die deutsche Kritik an der EZB und die Bankenregulierung

"Wir alle müssen uns an mehr Volatilität gewöhnen"

– Herr Viñals, an den internationalen Finanzmärkten haben sich die China-Sorgen seit Jahresbeginn ein wenig gelegt. Zuletzt aber war wieder viel die Rede vom steigenden Schuldenberg und mancher Beobachter warnt schon wieder vor einem neuen “Lehman-Moment” – in Anspielung auf die Schockstarre im globalen Finanzsystem nach der Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers im Jahr 2008. Wie besorgt sind Sie, wenn Sie an China denken?Ich denke nicht, dass wir mit Blick auf die globale Situation, und sicher nicht mit Blick auf China, vor einem neuen “Lehman-Moment” stehen. Im Gegenteil: Die Verantwortlichen in China haben realisiert, dass es Probleme gibt, die sie angehen müssen – und sie beginnen damit, das zu tun. Man muss auch beachten: Die Banken haben reichlich Puffer, die öffentliche Verschuldung ist relativ gering und die Schuldendynamik in China ist günstig, weil die Wachstumsraten höher sind als die Zinsen. Es braucht aber eine noch umfassendere Strategie, die den Schuldenüberhang im Unternehmenssektor angeht, die Banken weiter stärkt und die Finanzaufsicht verbessert, damit diese zu einem zunehmend komplexeren Finanzsystem passt.- Die Sorgen über die rasant steigenden Schulden im Reich der Mitte sind also übertrieben?Wir haben als IWF geschätzt, dass Unternehmenskredite von mehr als 1 000 Mrd. Dollar potenziell ausfallgefährdet sind. Die geschätzten möglichen Verluste für Banken könnten sich demnach auf rund 7 % des Bruttoinlandsprodukts belaufen. Diese Zahl mag beträchtlich erscheinen. Aber sie ist beherrschbar, wenn man das Problem jetzt angeht. Es muss darum gehen, die Schulden jener Unternehmen zu reduzieren, die lebensfähig sind, und jene zu restrukturieren, die nicht lebensfähig sind. “Zombie-Unternehmen” am Leben zu halten wäre schlecht.- Aber passiert diese Bereinigung wirklich? Der Eindruck ist, dass die Verantwortlichen in Peking doch eher auf die “alte Medizin” setzen – geld- und fiskalpolitische Stimuli, die die Wirtschaft stützen sollen, aber auch Überkapazitäten konservieren und das Schuldenproblem verschärfen – und die nötige Lösung so nur in die Zukunft verschieben.Zunächst einmal: Das Risiko einer “harten Landung” in China hat deutlich abgenommen. Das ist sehr wichtig. Wir prognostizieren eine Abschwächung der Wirtschaft, aber keinen Einbruch. Es ist aber richtig, dass der Policy-Mix in China besser sein könnte. Wir würden es lieber sehen, wenn die Fiskalpolitik den Konsum unterstützt und nicht die Investitionen ankurbelt. Das würde nicht nur kurzfristig helfen, sondern auch mittelfristig, was die Neuausrichtung der Wirtschaft betrifft.- Sie meinen den Wandel von einer übermäßig auf Exporte und Investitionen basierenden Wirtschaft hin zu einer, die sich auch auf den inländischen Konsum stützt. Ist Peking mit den jüngsten Maßnahmen von diesem Kurs abgekommen?Nein, die Neuausrichtung schreitet voran. Die Industrie wird weniger wichtig, der Dienstleistungssektor gewinnt an Bedeutung. Nachholbedarf gibt es aber bei dem Übergang von Investitionen hin zum Konsum. Deswegen sollte die Fiskalpolitik lieber zu Transferzahlungen oder Steuersenkungen greifen, um den Konsum zu erhöhen, statt die öffentlichen Investitionen anzukurbeln, die bereits sehr hoch sind.- Insgesamt hat sich die Lage an den internationalen Finanzmärkten seit den Turbulenzen speziell im Februar deutlich beruhigt. Ist das nachhaltig oder ist das nur erneut eine angespannte Ruhe vor dem nächsten Sturm?Wir hatten zu Jahresbeginn eine schwere Vertrauenskrise. Zum einen gab es auch wegen China und des Rohstoffpreisverfalls eine große Unsicherheit über den wirtschaftlichen Ausblick und die Marktteilnehmer begannen, dauerhaft schwächeres Wachstum und eine niedrige Inflation einzupreisen. In den fortgeschrittenen Volkswirtschaften litt zum anderen aber auch das Vertrauen darin, dass die für die Wirtschaftspolitik Verantwortlichen und auch die Zentralbanken die Wirtschaft auf Kurs halten können. Dabei gab es einige Übertreibungen und ein Überschießen an den Märkten. Aber die Verantwortlichen haben auch reagiert: Im Euroraum gab es eine neue Runde geldpolitischer Lockerung, die sehr wichtig war, um für Preisstabilität zu sorgen und die Nachfrage zu unterstützen. Auch die Bank of Japan hat gezeigt, dass sie bereit ist, mehr zu tun. In den USA hat die Fed ihre Zinserhöhungspläne korrigiert und es wird erwartet, dass sie einen graduelleren Zinsanstieg verfolgt. Und in China hat die Zentralbank ihre Kommunikation deutlich verbessert und die Regierung hat eine Reihe von Maßnahmen ergriffen.- Also alles wieder gut?Was immer in der Zukunft passiert, hängt davon ab, ob sich das Vertrauen weiter erholt oder nicht. Einige glauben, die Marktturbulenzen waren eine einmalige Episode. Ich glaube, dass es ein Risiko für weitere Marktturbulenzen gibt, falls die Investoren wieder das Vertrauen verlieren. Deswegen kommt es darauf an, dass alle für die Wirtschaftspolitik Verantwortlichen das Vertrauen stärken – und nicht nur die Zentralbanken.- Haben Sie denn den Eindruck, dass diese Botschaft alle verstanden haben?Wir haben den politisch Verantwortlichen sehr genau vorgerechnet, welche Konsequenzen ihr politisches Handeln oder Nicht-Handeln haben kann. Wenn sie nicht oder nicht ausreichend handeln, oder es zu einem neuen Schock kommt, kann die Weltwirtschaft in eine ökonomische und finanzielle Stagnation schlittern. Das würde sehr teuer für die Weltwirtschaft. In den nächsten fünf Jahren würden wir nach unserer Schätzung Wachstum in der Größenordnung des weltweiten Bruttoinlandsprodukts eines ganzen Jahres im Vergleich zum Basisszenario verlieren. Wenn die Politik handelt, winkt das BIP eines halben Jahres als Gewinn im Vergleich zum Basisszenario. Der Unterschied beträgt also eineinhalb Jahre des globalen Wachstums. Das ist eine Menge.- Das ist unbestritten. Aber wenn man etwa die mangelnden Fortschritte bei den 2014 in Brisbane beschlossenen Plänen der G20 für Strukturreformen sieht, scheint das nicht alle zu beeindrucken.Es gibt einen generellen Mangel an Umsetzung. Wir als IWF entscheiden aber nicht. Wir können nur versuchen, so überzeugend wie möglich zu sein, und unsere Forderung immer und immer wieder formulieren. Jetzt sind die Politiker gefragt, ihre Zusagen zu erfüllen.- Wenn Sie von möglichen Schocks sprechen – wie groß ist Ihre Angst vor einem möglichen Ausstieg Großbritanniens aus der EU?Ein Brexit hätte nicht nur ernsthafte Folgen für Großbritannien, sondern auch für den Rest Europas. Das gilt an der wirtschaftlichen Front, aber auch in Sachen Vertrauen. Dieses Vertrauen gilt es gerade zu stärken, nicht zu untergraben. Ein solcher Schritt würde auch schnell Folgen für die gesamte Welt haben. Ich bin deshalb besorgt über die möglichen negativen Auswirkungen, falls Großbritannien aus der EU austritt.- Sie sagen, die geldpolitischen Entscheidungen haben zur Beruhigung der Märkte beigetragen. Aber ist es nicht ein Problem, dass die Notenbanken aktuell sehr fokussiert sind auf doch kurzfristige Entwicklungen an den Märkten und die Marktteilnehmer ihrerseits an den Lippen der Notenbanker hängen.Ich teile die Einschätzungen nicht, dass die Zentralbanken Gefangene der Märkte sind. Sie sind nach wie vor darauf fokussiert, worauf es ankommt: die Erfüllung ihrer Mandate. Das gilt für Europa, in den USA und in Japan. Dass die Märkte die Zentralbanken intensiv beobachten, ist nicht nur vernünftig. Es kann auch hilfreich sein, wenn sie verstehen, wie die Notenbanker auf gewisse Ereignisse reagieren. Ein Beispiel: Wenn die weltwirtschaftliche Lage die US-Wirtschaft ein wenig bremst und das wiederum die Fed zu graduelleren Zinserhöhungserwartungen veranlasst, nehmen die Märkte das schon vorweg und die langfristigen Zinsen sinken, was stabilisierend wirkt. In gewisser Weise erledigen die Märkte dann einen Teil der Arbeit der Fed. Was aber sicher ein Problem ist, ist, dass die Geldpolitik vielerorts zurzeit der einzige Akteur ist, der handelt – sozusagen “the only game in town”.- Vergangenes Jahr hat der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, mit der Aussage für Aufregung gesorgt, die Märkte sollten sich wieder an mehr Volatilität gewöhnen. Aber tatsächlich schreiten die Zentralbanken doch immer ein, wenn es Volatilität gibt. Verlernen Märkte so nicht den Umgang mit Schwankungen, die eigentlich zur Normalität gehören?Mario Draghi hat Recht, dass wir uns alle an mehr Volatilität als in der jüngsten Vergangenheit gewöhnen müssen. Ich möchte auch hinzufügen, dass es das Vertrauen stärkt, wenn Zentralbanken dahingehend handeln, dass sie ihr Mandat erfüllen. Das würde dabei helfen, Volatilität zu verringern, falls es zuvor übermäßige Volatilität gab. Es wäre somit ein willkommener Nebeneffekt.- Aber ist es mit Blick auf das Vertrauen nicht sogar kontraproduktiv, wenn die Zentralbanken immer mehr tun und in immer schnelleren Taktungen handeln, aber ihr Ziel dennoch nicht erreichen, weil 2 % Inflation nach dem Platzen der Schuldenblase und dem Ölpreisverfall kurzfristig vielleicht nicht zu erreichen sind?Eins vorab, weil mir das sehr wichtig ist: Falls die Eurozone heute nicht in einer deflationären Abwärtsspirale steckt, liegt das ganz wesentlich an der Entschlossenheit, mit der die EZB gehandelt hat. Der EZB gebührt dafür aller Respekt. Heute steht die Euro-Wirtschaft viel besser da als vor wenigen Jahren. Das Wachstum ist aber sicher noch nicht so, wie wir alle es uns wünschen. Was nun Ihre Frage betrifft: Wenn sich die Informationen nur wenige Monate nach einer Entscheidung verändern und die Zentralbank den Eindruck hat, die Dosis ihrer Maßnahmen erhöhen zu müssen, um den gewünschten Effekt zu erzielen, dann ist es absolut normal, dass sie auch handelt. Was absolut unnormal wäre, wäre, wenn eine Zentralbank bei stärkeren Abwärtsrisiken für die Preisstabilität nicht handeln würde.- In Deutschland stehen die EZB und auch Notenbankchef Draghi persönlich schwer unter Beschuss. Aus der Berliner Politik gab es sogar Forderungen nach einer Einmischung der Regierung in die Geldpolitik. Sie waren selbst lange Notenbanker in Spanien. Wie bewerten Sie diese Diskussion?Die EZB ist verantwortlich für die Geldpolitik für den gesamten Euroraum. Die Lage in den einzelnen Ländern mag sich unterscheiden: Sie stehen wirtschaftlich unterschiedlich da, und nicht alle Länder verzeichnen den gleichen Preisanstieg. Das war in der Vergangenheit so, ist heute so und wird in der Zukunft so sein. Die EZB aber muss schauen, was für den Euroraum als Ganzes das Beste ist und nicht für ein einzelnes Land. Das würde gegen das Prinzip einer einheitlichen Geldpolitik verstoßen. Die Geldpolitik der EZB ist angemessen und absolut richtig, um die Preisstabilität für den gesamten Euroraum zu unterstützen.- Die Sorgen der Banken und Versicherer um ihre Zukunftsfähigkeit und die Ängste der Sparer sind also überzogen?Natürlich gibt es einzelne Gruppen, die besonders negativ betroffen sind, wie etwa die Sparer oder Banken und Versicherer. Man sollte sich da aber auch eine Frage stellen: Was wäre der Wert der Vermögenswerte von Sparern, wie Aktien oder Immobilien, oder wie wäre die Lage von Banken und Versicherern, wenn es eine Deflation gäbe oder die wirtschaftliche Situation erheblich schlechter wäre? Der Wert der Vermögenswerte wäre sehr viel geringer, die Leute würden ihre Jobs verlieren, die Banken hätten Verluste aufgrund fauler Kredite und ihre Profitabilität wäre geringer. Alles in allem profitiert die Wirtschaft von der Politik der EZB – auch in Deutschland. Bundesbankpräsident Jens Weidmann hat es unlängst ganz richtig gesagt: “Die Deutschen sind nicht nur Sparer.” Was die Kommentare aus der Politik betrifft: Das Beste, was die Politiker tun können, ist, ihren Job zu erledigen und Strukturreformen voranzubringen.- Die Debatte in Deutschland hat sich noch einmal zugespitzt angesichts der Diskussion über “Helikoptergeld”, also von Geldgeschenken der EZB an Haushalte, Unternehmen und den Staat. Ist das ein Instrument, über das ernsthaft nachgedacht und diskutiert werden sollte?Das ist eine Idee, die seit vielen Jahren zirkuliert, eigentlich seit Milton Friedman das Konzept vor Jahrzehnten präsentiert hat. Helikoptergeld ist aber nichts, über das wir jetzt wirklich nachdenken müssen, wenn wir auf Seiten der Geld-, der Fiskal- und der Strukturpolitik das tun, was nötig und möglich ist – den von uns vorgeschlagenen dreigliedrigen Ansatz.- Würde es nicht die Marktwirtschaft auf den Kopf stellen, wenn Menschen plötzlich Geld ohne Gegenleistung bekämen?Wie gesagt, wir sind nicht an dem Punkt, an dem wir Helikoptergeld brauchen, und wir müssen auch nicht an diesen Punkt kommen – wenn wir richtig handeln. Im Euroraum wäre es zum Beispiel viel wichtiger, die geldpolitische Transmission zu verbessern, statt über solche intellektuellen Experimente nachzudenken. Der Kreditkanal ist etwa in einigen Ländern blockiert durch einen erhöhten Anteil an notleidenden Krediten – den faulen Krediten. Da braucht es entschlossenes Handeln, um die Bankbilanzen zu bereinigen. Das würde die Wirksamkeit der Geldpolitik wesentlich erhöhen, da die Kreditversorgung besser laufen würde. Die Instrumente sind da – die Politiker müssen sie endlich nutzen.- Ist es im Euroraum auch ein Problem, dass es zu viele Banken gibt? Studien kommen immer wieder zu dem Ergebnis, Europa sei “overbanked”, wie es dann heißt.Europas Banken stehen heute in Sachen Kapital, Liquidität und Eigenkapital viel besser da als vor Jahren. Viele Banken leiden aber immer noch unter einem strukturellen Profitabilitätsproblem. Viele von ihnen haben sich noch nicht vollständig angepasst an das wirtschaftliche, regulatorische und technologische Umfeld nach der Krise. Da müssen sie noch mehr liefern. Richtig ist aber auch zu sagen, dass es in der Europäischen Union und im Euroraum viel zu viele Banken gibt. Das Problem gilt es anzugehen: Die Zahl der Banken muss reduziert werden. Einige Banken können schlanker werden, für andere wären Zusammenschlüsse sinnvoll – national oder, vorzugsweise, grenzüberschreitend. Und Banken ohne tragfähiges Geschäftsmodell müssen schlicht aus dem Markt ausscheiden.- Sollten Politik und Aufseher dabei eine aktivere Rolle spielen?Zuallererst sind das unternehmerische Entscheidungen. Aber Aufseher sollten schon genau hinschauen, was die Nachhaltigkeit von Geschäftsmodellen und Profitabilität betrifft. Aufseher können die richtigen Anreize setzen, damit Banken die richtigen Konsequenzen ziehen. Das ist ein ganz wichtiges Thema: Wenn das strukturelle Problem der geringen Profitabilität der Banken nicht gelöst wird, wird das ein Hemmnis für das Wirtschaftswachstum in Europa bleiben.- Viele Banken schieben die Schuld auf die Regulierung und sagen, dass ein zu viel an neuen Vorgaben zu weniger Kreditvergabe und damit weniger Wachstum führt.Es ist ganz normal, dass Banker so etwas sagen. Die Regulierung ist aber nicht das Problem. Meine Meinung ist, dass die Regulierung die Banken und das Finanzsystem insgesamt erheblich sicherer gemacht hat. Dank der neuen Regulierung stellt niemand mehr die Solvabilität der Banken infrage. Wenn die Solvabilität infrage gestellt würde, hätten wir erneut sehr große Schwierigkeiten. Das passiert aber nicht und das ist sehr wichtig.- Aktuell tobt eine intensive Debatte über die regulatorische Behandlung von Staatsanleihen. Insbesondere geht es um die Frage, ob es noch angemessen ist, sie als quasi risikofrei zu betrachten und deshalb auch keine Eigenkapitalunterlegung zu verlangen – also darum, die sogenannte Nullgewichtung abzuschaffen. Was halten Sie davon? Was wären die Folgen für die Märkte?Das ist ein sehr delikates Thema und eines, das heute sowohl in der EU als auch vom Baseler Ausschuss für Bankenaufsicht untersucht wird. Obwohl es vernünftig ist, eine gewisse Risikosensitivität in der Kapitalstruktur bezüglich Staatsanleihen zu haben, braucht man eine ganzheitliche Betrachtung. Dies beruht darauf, dass Staatsanleihen in vielen Bereichen eine zentrale Rolle spielen: Wenn es etwa um Liquidität in der Bankenregulierung geht, gelten sie als hochliquide Vermögenswerte. Sie sind auch einsetzbar als Sicherheiten für die Liquidität von vielen Derivategeschäften. Generell gelten sie an den Finanzmärkten als die sichersten Werte und stellen daher Referenzpunkte für die Preisbildung von anderen Assets dar. Was auch immer das Ergebnis der Überlegungen in Basel und der EU am Ende sein wird, muss man zudem darauf achten, dass neue Regeln nicht zu einer Zeit kommen, in der sie Instabilität an den Staatsanleihenmärkten verursachen können. Meines Erachtens muss diese Diskussion reifen.—-Das Interview führte Mark Schrörs.