Wirtschaftssanktionen gegen Russland erneut verlängert
ahe Brüssel
Die Europäische Union (EU) hat ein weiteres Mal die gegen Russland verhängten Wirtschaftssanktionen um sechs Monate verlängert. Damit laufen sie jetzt bis Ende Januar 2022. Die Sanktionen schränken unter anderem den Zugang russischer Unternehmen und Banken zu den EU-Kapitalmärkten ein. Die Maßnahmen verbieten auch den direkten oder indirekten Handel von allem Verteidigungsmaterial und verbieten „Dual Use“-Güter für militärische Zwecke oder militärische Nutzer in Russland. Die Sanktionen schränken auch den Zugang zu bestimmten sensiblen Technologien ein, die im russischen Energiesektor eingesetzt werden können, beispielsweise bei der Ölförderung. Erstmals waren die Wirtschaftssanktionen im Sommer 2014 eingeführt worden, in Reaktion auf die russische Annexion der Krim und die Destabilisierung der Ukraine. Russland kritisierte die Verlängerung der Maßnahmen. Diese öffneten in keiner Weise neue Perspektiven für eine Normalisierung der Beziehungen, sagte ein Kreml-Sprecher.