Einzelhandel

Albtraum Innenstadt

Die Verbraucher verfallen zurück in den Bummel-Trieb und kommen mit ihrem zwangsläufig angesparten Einkaufsgeld zurück in die monatelang geschlossenen Ge­schäfte. Der HDE warnt dennoch.

Albtraum Innenstadt

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In manchem Städter dürfte das immer dichtere Gedränge auf den großen Einkaufsstraßen der Republik noch Unbehagen auslösen angesichts der Delta-Variante des Coronavirus. Trotzdem: Die Verbraucher verfallen zurück in den Bummel-Trieb und kommen mit ihrem zwangsläufig angesparten Einkaufsgeld zurück in die monatelang geschlossenen Ge­schäfte. Dabei bleibt aber eines gleich: Der Branchenverband HDE wählt mit Blick auf die Entwicklung des stationären Einzelhandels hauptsächlich warnende und mahnende Worte. Die Lockdown-„Misere“ hängt gerade den Boutiquen wie ein böser Traum nach: Die erlittenen Einbußen zu groß, die Hilfsgelder zu gering und die Aussicht zu ungewiss, so das Urteil von HDE-Geschäftsführer Stefan Genth. Bleibt abzuwarten, wie viele Händler die kommenden Jahre tatsächlich überstehen. Das dürfte indes auch davon abhängen, inwieweit sie der Online-Konkurrenz trotzen, die als einziger Handelsbereich unbeirrt wächst und dem HDE letztlich seine vorsichtig optimistische Jahresprognose erst er­möglicht.