Anleiheemission im Abstiegskampf
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Unglücklicher hätte der Zeitpunkt nicht sein können. Am Montag hat die Zeichnungsphase für die Anleihe begonnen, mit der Werder Bremen bis zu 30 Mill. Euro aufnehmen will – zwei Tage nach der Niederlage, durch die der Verein auf den Relegationsplatz abgerutscht ist und die den Trainer seinen Job gekostet hat. Für Zeichnungsinteressenten eine Herausforderung. Wer gleich zeichnet, weiß nicht, ob er die Anleihe eines Bundes- oder eines Zweitligisten in der Hand halten wird. Klärung könnte der Samstag bringen, an dem Werder zuhause gegen Gladbach antritt. Durch einen Sieg bei gleichzeitig weniger guten Ergebnissen der Konkurrenten um den Klassenerhalt könnte Werder erstklassig bleiben. Möglich ist aber auch der direkte Abstieg. Einfacher wird es für das Platzierungsverfahren auch nicht, wenn Werder auf dem Relegationsplatz bleibt. Dann muss sich der Verein gegen den Dritten der Zweiten Bundesliga durchsetzen. Das erste Relegationsspiel findet am 26.Mai statt, das zweite am 29.Mai – drei Tage vor dem derzeit geplanten Ende der Zeichnungsphase am 1. Juni.