Lufthansa

Auf der Suche nach SAF

Gute Nachrichten von der Lufthansa fürs Klima. Rund 250 Mill. Dollar sollen in den kommenden drei Jahren in nachhaltige Kraftstoffe fließen. Nicht viel bei Treibstoffrechnungen über 6,8 Mrd. im Jahr 2019.

Auf der Suche nach SAF

lis

Rechtzeitig zum Klimagipfel in Glasgow hat die Lufthansa gute Nachrichten für das Weltklima. In den kommenden drei Jahren werde man für 250 Mill. Dollar nachhaltige Flugkraftstoffe erwerben. Schon heute sei die Lufthansa Group größte Abnehmerin dieser umweltfreundlicheren Flugkraftstoffe in Europa. Hört sich gut an, ist aber angesichts einer Treibstoffrechnung von 6,8 Mrd. Euro im Geschäftsjahr 2019 nicht mehr als der berühmte Tropfen auf den heißen Stein. Dass man mit solch geringen Mengen an sogenanntem Sustainable Aviation Fuel (SAF) bereits zum Marktführer wird, lässt zudem tief blicken. Noch wird kaum nachhaltiges Flugbenzin produziert und wenn doch, ist es viel teurer als herkömmliches Kerosin. Das weiß auch Lufthansa-Chef Carsten Spohr. Die 250 Mill. Dollar seien ein kleiner Betrag, „aber das damit verbundene Volumen an SAF muss man erst einmal finden“. SAF gilt als einer der Treiber, um die Lufthansa Group bis zum Jahr 2050 auf Klimaneutralität zu trimmen. Wie das angesichts des überschaubaren Angebots an nachhaltigem Kerosin gelingen soll, steht noch in den Sternen.

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