Apobank

Außer Spesen nichts gewesen

Sang- und klanglos beendet die Apobank ihren Ausflug in die Plattformökonomie. Das Geschäftsmodell ist in keiner Hinsicht aufgegangen.

Außer Spesen nichts gewesen

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Mit einem nolens volens runderneuerten Vorstand kann die Apobank 2023 die Transformation anpacken. Die „Agenda 2025“ steht, und der seit März amtierende Vorstandschef Matthias Schellenberg blickt mit Zuversicht nach vorn. Zwar bleibt das größte genossenschaftliche Primärinstitut der Öffentlichkeit messbare Ziele bis auf weiteres schuldig – die Zielsetzung, die Kosten-Ertrag-Relation bis 2025 unter die Marke von 70 % zu drücken, hatte bereits Schellenbergs Vorgänger ausgerufen –, doch besinnt sich die Bank nun zumindest wieder auf ihr Kerngeschäft. Damit ist auch der Ausflug in die Plattformökonomie beendet, mit der die Düsseldorfer neue Ertragsquellen jenseits des Bankgeschäfts er­schließen wollten. Erst 2019 hatte die Bank die Naontek AG aus der Taufe gehoben, um an der Digitalisierung des Gesundheitsmarkts mitzuverdienen. Außer Spesen ist jedoch nichts gewesen. Zugleich wurde die Digitalisierung des Kerngeschäfts sträflich vernachlässigt. Hier schlummert Effizienzpotenzial, das der neue IT-Chef heben muss.

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