Dekarbonisierung

BASF macht Wind

Die Chemieindustrie zählt zu den energieintensivsten Branchen überhaupt. Entsprechend aufwendig gestaltet sich die Dekarbonisierung. Die BASF hat sich ehrgeizige Ziele in der Energiewende gesetzt. Gute Tradition ist es in dem Dax-Konzern, die ...

BASF macht Wind

Die Chemieindustrie zählt zu den energieintensivsten Branchen überhaupt. Entsprechend aufwendig gestaltet sich die Dekarbonisierung. Die BASF hat sich ehrgeizige Ziele in der Energiewende gesetzt. Gute Tradition ist es in dem Dax-Konzern, die Energieversorgung möglichst selbstbestimmt zu bewerkstelligen. Vor langer Zeit wurde sogar mal erwogen, am Hauptsitz in Ludwigshafen ein Kernkraftwerk zu bauen. Den Standort am Rhein versorgen stattdessen gegenwärtig drei Gas- und Dampfturbinenkraftwerke mit Strom. Benötigt wird dort elektrische Energie von mehr als 6 Terawattstunden, das ist gut 1% des gesamten deutschen Verbrauchs. Um das gesteckte Ziel der Klimaneutralität zu erreichen, benötigt BASF eine deutlich höhere Menge an grünem Strom – allein in Ludwigshafen mindestens das Dreifache. Das allein wären 15% des derzeit in Deutschland erzeugten Stroms aus Windkraft. In dem Szenario ist es zwar kapitalintensiv, aber folgerichtig, dass sich der Konzern selbst an Windparks beteiligt. Und wenn die Investitionen verdient sind, könnte das sogar noch ein gutes Geschäft werden. swa