Ifo-Geschäftsklimaindex

Besser, aber nicht gut

Wahre Erleichterung sieht anders aus. Denn auch wenn sich die Unternehmensstimmung im April nach dem Rekordeinbruch wieder leicht aufgehellt hat, hat sich an den grundlegenden (Risiko-)Faktoren nichts geändert.

Besser, aber nicht gut

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Wahre Erleichterung sieht anders aus. Denn auch wenn sich die Unternehmensstimmung im April nach dem Rekordeinbruch wieder leicht aufgehellt hat, hat sich an den grundlegenden (Risiko-)Faktoren nichts geändert. Die vollen Auftragsbücher könnten die Industrie in Schwung bringen, wären da nicht die Lieferkettenprobleme. Die Konsumenten könnten ihre Corona-Zwangsersparnis ausgeben – würde sich nicht ein Großteil des Geldbeutelinhalts wegen der höheren Preise für Lebensmittel, Tanken und Heizen verflüchtigen. Der Handel kann daher nur fluchen, auch wenn er wegen der an die Kunden weitergegebenen Preiserhöhungen an der Lage nicht ganz unschuldig ist. Schlimmer trifft es da noch die Bauwirtschaft, die ebenfalls mit immensen Kostensteigerungen und Materialengpässen zu kämpfen hat – nachdem sie jahrelang boomte und die Nachfrage noch da ist. Und genau so sollte der 1-Punkte-Anstieg des Ifo-Geschäftsklimaindex gelesen werden: Die Lage ist nicht so schlimm wie im ersten Moment nach dem russischen Einmarsch befürchtet. So richtig gut ist sie aber auch nicht.

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