US-Vorstandsgehälter

Bezüge der CEOs heben ab

Wie aus einer Studie des Thinktanks Institute for Policy Studies hervorgeht, war nämlich die Lücke, die zwischen der Bezahlung der CEOs und den Durchschnittsgehältern ihrer Mitarbeiter klafft, noch nie so groß wie im vergangenen Jahr.

Bezüge der CEOs heben ab

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Als sich die Wirtschaft nach dem tiefen, aber kurzen Einbruch während der Corona-Pandemie wieder kräftig erholte und Arbeitgeber versuchten, mit diversen Anreizen neue Mitarbeiter aus der Reserve zu locken, war in den USA von einem Paradigmenwechsel die Rede. Angesichts der Arbeitskräfteknappheit würden künftig Arbeitnehmer bessere Bezahlung fordern können, hieß es. Dieser Optimismus ist längst wieder verflogen. Wie aus einer Studie des Thinktanks Institute for Policy Studies hervorgeht, war nämlich die Lücke, die zwischen der Bezahlung der CEOs und den Durchschnittsgehältern ihrer Mitarbeiter klafft, noch nie so groß wie im vergangenen Jahr. Im Schnitt verdienten bei den 300 größten Konzernen die Vorstandschefs 670-mal so viel wie ihre Angestellten, 49 von ihnen sogar mehr als das Tausendfache. Amazon-Chef Andy Jassy kassierte etwa so viel wie 6500 seiner Vollzeitkräfte zusammen. Die Kluft dürfte eher noch größer werden, denn der US-Kapitalismus blüht und gedeiht, und der Einfluss der Gewerkschaften war noch nie so gering wie heute.

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