Biontech sorgt für Geduldsprobe
swa
Im vergangenen Jahr als Corona-Impfstoffpionier und Shooting Star gefeiert, geht es bei Biontech in Richtung Normalität. Das Mainzer Biotechunternehmen zeigt nun erstmals seit Start der Impfkampagnen in der Pandemiebekämpfung einen Rückgang von Umsatz und Ergebnis im Quartal. Es ist kein Selbstläufer, die Rekorde des ersten Impfjahres zu toppen, auch wenn ein Ende der Pandemie nicht in Sicht ist und Biontech im Wettbewerb weiter reüssiert, obwohl in Europa inzwischen sechs Corona-Vakzine zugelassen sind. Und noch ist kein Anbieter mit einem Impfstoff der neuen Generation in Sicht, so dass der Omikron-angepasste Booster, den Biontech für den Herbst ankündigt, auf lebhafte Nachfrage stoßen dürfte. Biontech begründet die deutlichen Einbußen im Quartal mit Auftragsverschiebungen, stimmt auch für den Rest des Jahres auf Umsatzschwankungen ein, bestätigt aber die Prognose. Für die Aktionäre wird es zur Geduldsprobe. Daran wird man sich gewöhnen müssen: Die Markteinführung weiterer innovativer Produkte ist frühestens in drei Jahren geplant.