Bundesbank liefert passgenaues Bild
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Der Einkaufsmanagerindex zeichnet ein durchaus erfreuliches Bild der konjunkturellen Lage im Euroraum, aber auch in Deutschland. Kein Wunder: Wie nach der Erfahrung aus knapp zwei Coronajahren vorhersehbar, profitieren die Dienstleister von den angekündigten und bereits vollzogenen Lockerungen. Die weitere, wenn auch immer noch nur leichte Entspannung der Lieferkettenprobleme und Materialengpässe sorgt in der Industrie für Zuversicht, die vollen Auftragsbücher endlich abarbeiten zu können. Dass die Bundesbank in ihrem Monatsbericht schreibt, die deutsche Wirtschaft könne im Winterquartal „pandemiebedingt erneut merklich sinken“ – nach einem Rückgang von 0,7% zum Jahresende 2021 – sollte nicht beunruhigen, denn Stufe 1 der drei Lockerungsschritte setzte zur Quartalsmitte, am 17. Februar, ein und am 20. März, also gegen Quartalsende, sollen alle tiefgreifenden Maßnahmen entfallen. Im Frühjahr dann werde „wieder kräftig Fahrt“ aufgenommen, schreibt die Bundesbank. Dies passt genau in das Bild, das die jüngsten Konjunkturindikatoren, aber auch der bisherige Pandemieverlauf zeigen.