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China blockiert Tesla-Paparazzi

Teslas gelten als Sicherheitslücke, weil sie mit Kameras im Dauerbetrieb bestückt sind, deren Material in Tesla-Datenzentren einläuft.

China blockiert Tesla-Paparazzi

Tesla-Fahrer dürfen sich für zwei Monate nicht im Peking nahegelegenen Küstenort Beidaihe blicken lassen, zumindest nicht mit ihrem US-Markengefährt. Das hat sicherheitspolitische Gründe. Beidaihe kann weder optisch noch von den Wassertemperaturen her mit dem Charme der französischen Riviera konkurrieren, er­füllt aber eine ähnliche Funktion als sommerlicher Tummelplatz für wichtige Menschen. Manche Celebrities wollen lockere Strandbadatmosphäre nur streng abgeschirmt und unter ihresgleichen genießen. Das gilt für Chinas Parteiführung und ranghohe Kader. Sie halten jedes Jahr eine Sommer-Enklave in Beidaihe ab, um wichtige Dinge zu besprechen, würzige Meeresluft zu schnuppern und Pekings unerträglicher Sommerhitze zu entkommen. Teslas gelten als Sicherheitslücke, weil sie mit Kameras im Dauerbetrieb bestückt sind, deren Material in Tesla-Datenzentren einläuft. Die Wahrscheinlichkeit, dass so Paparazzi-Schnappschüsse von Politbüro-Mitgliedern in Badehose in Umlauf kommen, ist eher gering. Doch wer mag schon einem Elon Musk über den Weg trauen? nh