Corona-Pandemie

Chinas Lockdown im Sommerurlaub

Zehntausende Schanghaier sind im Urlaub auf Chinas Ferieninsel Hainan, um sich von Lockdown-Strapazen zu erholen. Das erweist sich als schlechte Idee.

Chinas Lockdown im Sommerurlaub

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Post-Lockdown-Trauma, brüllende Großstadt-Hitze, Testzwang im 48-Stunden-Rhythmus: In der Mega-Metropole Schanghai hat man die Faxen dicke und ist reif für die Insel. Zehntausende haben das Weite gesucht und sich für einen Sommerurlaub auf der als chinesisches Hawaii apostrophierten Insel Hainan entschieden. Wer nicht gut erholt aus dem Strand- und Hotelparadies Sanya zurück ist, wird die Entscheidung bitter bereuen. Chinas Corona-Nulltoleranzpolitik spart keine Touristenorte aus. Nach einigen Corona-Fällen sind zunächst der Hafen von Sanya, dann das gesamte Tourismusareal und nun der Rest der Insel in den harten Lockdown versetzt worden. Sanyas Hauptattraktionen Strandkulisse, Themenparks und Duty-free-Shops für Luxusgüter sind geschlossen, Flughafen und sonstige Transportwege auch. Statt Abreise bleibt nur ein Hotelzimmer-Gefängnis mit Room-Service-Verpflegung. Offiziell soll der Hainan-Lockdown nur eine Woche währen. In Schanghai hieß es das zunächst auch. Daraus wurden zwei Monate, die die Schanghaier so urlaubsreif machten.