Das Umsatzplus von Adidas im ersten Quartal übertrifft sogar das des sehr agilen kleinen Wettbewerbers Puma um einen Tick. Nike ist wegen des gebrochenen Geschäftsjahres schwer vergleichbar, trat zuletzt aber auf der Stelle. Das Coronajahr 2020 hatte Adidas jedenfalls am härtesten getroffen: Die Vorräte wegen der vom Handel zurückgenommenen Ware hatten bis zur Jahresmitte bedenkliche Ausmaße angenommen. Schuhe und Bekleidung mit den drei Streifen waren nicht mehr so angesagt. Adidas verlor Marktanteile und zeitweise auch viele Sympathien wegen des unüberlegten Plans, Ladenmieten erst später zu zahlen. 2021 gelang ein viel besserer Start: Immerhin hat Adidas das Umsatzniveau von 2019 wieder erreicht, und die Vorräte liegen seit einiger Zeit auf normalem Niveau. Rabattaktionen sind deshalb auf dem Rückzug, und auch die Pandemie ebbt in vielen Märkten ab; neun von zehn Adidas-Läden in der Welt sind geöffnet. Alte und neue Risiken bleiben aber, vor allem Währungseffekte und verzögerte Warenlieferungen aus Asien. Dennoch: Adidas ist wieder da!