Dämpfer für Umweltaktivisten
Das Thema Klimaschutz treibt nicht nur die Autoindustrie um, sondern nimmt auch zunehmend Raum ein im Luftfahrtsektor. Allerdings sind die Hürden für schadstoffarmes Fliegen deutlich höher als beim umweltfreundlicheren Autofahren. In der Luftfahrtindustrie stößt der Traum vom emissionsfreien Fliegen an die Grenzen der Physik. Dies machte Reiner Winkler, Vorstandschef von MTU, zur Bilanzvorlage des Triebwerksherstellers nochmals klar. Die kommende Generation des Airbus-Verkaufsschlagers A320 werde voraussichtlich ebenfalls mit konventionellen Triebwerken ausgestattet sein, sagte er in einer Telefonkonferenz. Mit Wasserstoff und Batterien betriebene Motoren eigneten sich für einen Einsatz bei sehr kleinen Flugzeugen mit überschaubaren Strecken. Das heißt, für Verkehrsflugzeuge im Kurz- bis Langstreckenbereich bleibt der fossile Brennstoff dominierend. Das mag für manchen Umweltaktivisten ein Dämpfer sein. Allerdings tüfteln Ingenieure daran, Triebwerke zu entwickeln, die den Kerosinverbrauch weiter senken. Wohin die Reise geht, zeigt bereits der A320neo des europäischen Herstellers Airbus. sck