Crédit-Mutuel-Arkéa

Das Gesicht wahren

Er bezeichnet sich selbst als Mann des Dialogs. Dieser Eigenschaft wird Crédit-Mutuel-Arkéa-Chef Julien Carmona jetzt eher gerecht als in den ersten Monaten, nachdem er im Sommer vergangenen Jahres die Führung übernommen hat.

Das Gesicht wahren

Er bezeichnet sich selbst als Mann des Dialogs. Dieser Eigenschaft wird Crédit-Mutuel-Arkéa-Chef Julien Carmona jetzt eher gerecht als in den ersten Monaten, nachdem er im Sommer vergangenen Jahres die Führung des Zusammenschlusses der Regionalverbände von Crédit Mutuel in der Bretagne und Südwestfrankreich von Jean-Pierre Denis übernommen hat. Denn wie sein Vorgänger wollte er zunächst die Unabhängigkeit Arkéas vom Nationalverband der genossenschaftlichen Bankengruppe Crédit Mutuel vorantreiben. Statt auf einer Abspaltung zu beharren, signalisiert er nun Verhandlungsbereitschaft und legt Vorschläge vor, um die Autonomie Arkéas zu schützen. Das ist klug, denn so kann Arkéa zum einen den Genossen des Nationalverbandes von Crédit Mutuel nach erfolglosen Gesprächen im Sommer entgegenkommen, ohne das Gesicht zu verlieren. Gleichzeitig ermöglichen die Vorschläge Carmonas einen Ausweg aus der Krise, ohne die für die Rebellen von Arkéa so wichtige Eigenständigkeit zu verraten. Dadurch könnte ein Konflikt beendet werden, der Arkéa und Crédit Mutuel seit Jahren belastet.

BZ+
Jetzt weiterlesen mit BZ+
4 Wochen für nur 1 € testen
Zugang zu allen Premium-Artikeln
Flexible Laufzeit, monatlich kündbar.