Volkswagen gibt Gas für den Batterieantrieb. Nicht nur die Pkw-Sparte forciert diese Technik, auch Traton mit den Lkw und Bussen von Scania und MAN. Das ist sinnvoll, lassen sich doch trotz der unterschiedlichen Fahrzeugklassen Synergien nutzen. Im Gegensatz zum Konkurrenten Daimler Trucks verspricht sich der Traton-Vorstand vom Wasserstoff als Energiequelle für den Elektroantrieb weniger: Nicht so effizient und teurer, nur für Nischen wie Fernreisebusse geeignet, lautet die Bewertung der Münchner. Daimler vertraut beiden Arten, erhofft sich von Wasserstoff künftige Skaleneffekte und setzt auf ein Gemeinschaftsunternehmen mit Volvo, um sich die Kosten in der Entwicklung und für die größte Brennstoffzellenproduktion der Welt zu teilen. Einig sind sich alle in der Abkehr vom Dieselmotor, offen ist der Zeitpunkt. Daimler überlässt diese Antriebsart für leichte und mittelschwere Lkw und Busse dem Entwicklungs- und Fertigungspartner Cummins. Ein neuer Dieselmotor von Traton ist das letzte große Projekt auf diesem Feld. Wann der letzte verkauft wird, entscheiden die Kunden – oder die Politik.