Inflation

Der feine Unterschied

Die wahrgenommene Teuerung spielt bei Gesundheit, Kleidung, Verkehr, Versorgungs- und Wohnungsdienstleistungen eine Rolle für die Inflationserwartung – für Frauen aber insbesondere die bei Nahrungsmitteln.

Der feine Unterschied

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1 Prozentpunkt. Das ist der Unterschied zwischen Männern und Frauen. Zumindest in Sachen Inflationserwartung. Woran das liegt? Na klar, am Einkaufsverhalten. Was ziemlich nach Uralt-Klischee klingt, ist eine neue Erkenntnis, die die Europäische Zentralbank (EZB) aus ihrer frisch ins Leben gerufenen Verbraucherstudie (CES) zieht. So spielt die wahrgenommene Teuerung bei Gesundheit, Kleidung, Verkehr, Versorgungs- und Wohnungsdienstleistungen eine Rolle für die Inflationserwartung – für Frauen aber insbesondere die bei Nahrungsmitteln. Die Inflationserwartung auf Jahressicht steigt bei Frauen um 0,4 Prozentpunkte bei einer wahrgenommenen Nahrungspreisinflation von 1 Punkt. Bei Männern sind es nur 0,26 Punkte. Diese reagieren dafür sensibler bei Verkehr, Kleidung und Wohnen. Wobei die Unterschiede nur bei Paaren bestehen. Warum das die EZB interessiert? Um geldpolitische Entscheidungen besser kommunizieren und makroökonomisch analysieren zu können. Also bitte, kein Spott mehr über Shoppingtouren!