Aktionärsaktivismus

Der Posse nächster Akt

Die Posse um die jüngste Aktionärsrevolte bei der Aareal Bank ist um einen weiteren Akt reicher.

Der Posse nächster Akt

bn

Die Posse um die jüngste Aktionärsrevolte bei der Aareal Bank ist um einen weiteren Akt reicher: Nachdem Aktivist Petrus Advisers seine drei Kandidaten für den Aufsichtsrat nicht per Aktionärsvotum zu installieren vermochte, will er diese jetzt gerichtlich bestellen lassen. Welches Amtsgericht aber, das bei Trost ist, wird ausgerechnet jene Leute ins Kontrollgremium berufen, die erst vor drei Wochen auf der Hauptversammlung durchgerasselt sind? Mag ja sein, dass dies nur passierte, weil Morgan Stanley es versäumt hatte, die Stimmen des Hedgefonds Teleios Capital fristgerecht abzugeben. Am Hauptversammlungsbeschluss ändert dies ebenso wenig wie an der Tatsache, dass Petrus, die im Streit mit Aareal auch schon einmal Stimmrechtsmitteilungen korrigieren musste, im Ergebnis eine Bauchlandung hingelegt hat. Mit der Eingabe bei Gericht wollen die Londoner nun wohl vor allem den eigenen Investoren demonstrieren, dass man nichts unversucht lässt. Denn die Kunden von Petrus und Teleios dürfen eigentlich schon erwarten, dass ein Aktivist weiß, wie eine professionelle Attacke aussieht.

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