Landesbausparkassen

Eine sinnvolle Fusion

Die Landesbausparkassen aus Bayern und aus Baden-Württemberg (samt Rheinland-Pfalz) wollen fusionieren. Die Politik sollte dem Projekt keine Steine in den Weg legen.

Eine sinnvolle Fusion

mic

Nun also ist es so weit. Die Landesbausparkassen aus Bayern und aus Baden-Württemberg (samt Rheinland-Pfalz) wollen fusionieren. Jahrelang hatten regionales Dominanz-Gehabe und der Respekt vor der Aufsicht durch die EZB das Projekt torpediert. Die Gespräche sind, wenngleich sie offiziell nun erst beginnen, schon weit gediehen. Die Erfolgsaussichten für einen echten Vertragsabschluss scheinen gut zu sein, zumal beide Institute Anstalten des öffentlichen Rechts sind und keine Fusion mit einer AG oder einer Landesbank-Einrichtung zu bewältigen ist. Allerdings müssen nun noch die Landtagsabgeordneten überzeugt werden. Schließlich gilt es, einen Staatsvertrag abzusegnen. Die Politik sollte dem Projekt keine Steine in den Weg legen. Das Marktpotenzial im Süden kann kostengünstiger aus einer Hand bedient werden. Die Regulatorik erzwingt zudem eine gewisse Größe, sonst wird das Wirtschaften ineffizient. Der Regionalproporz ist mit zwei Unternehmenssitzen gewahrt. Diese salomonische Festlegung samt Kündigungsschutz zeigt, dass die Sparkassen ihrer LBS Zeit zur Anpassung lassen.