Immobilien

Gescheiterte Wohnungsfusion

Knapp zwei Jahre nach Ankündigung des Dreier-Bündnisses aus Ado Properties, Adler Real Estate und Consus kann das Großprojekt als gescheitert gelten.

Gescheiterte Wohnungsfusion

hek

Knapp zwei Jahre nach Ankündigung des Dreier-Bündnisses aus Ado Properties, Adler Real Estate und Consus kann das Großprojekt als gescheitert gelten. Investoren misstrauen dem neuen Gebilde namens Adler Group – anders lässt sich der desaströse Aktienkursverlauf nicht deuten. Nun muss offenbar ein Befreiungsschlag her. Und der bedeutet: Große Teile des Wohnungsbestandes könnten verkauft werden. Aus Sicht der Aktionäre ist das eine naheliegende Lösung, wenn der Wert der Aktien dauerhaft meilenweit unter dem Wert der Immobilien verharrt. Für das Management ist das Ganze eine Kapitulationserklärung. Es ist an der Aufgabe gescheitert, Investoren von der Sinnhaftigkeit des Zusammenschlusses und dem Hereinholen eines großen Immobilienentwicklers (Consus) in einen Wohnungskonzern zu überzeugen. Die Folge ist nun eine Art Abwicklung des Unternehmens, sollte es tatsächlich dazu kommen, dass zehntausende Wohnungen veräußert werden. Doch auch daran glauben Investoren noch nicht recht. Sonst hätte der Aktienkurs am Montag eigentlich stärker zulegen müssen.

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